Plastikfrei – Wieso, weshalb, warum

Plastikfrei Plastikfrei

Wenn es darum geht etwas zu programmieren oder am Computer Sicherheitssysteme aufzubauen, dann geht es für mich als Slopjong um mehr als nur gute Arbeit. Nachhaltigkeit ist hierbei ein wichtiges Thema und da ich gerne authentisch bin und Dinge in Gesamtheit durchziehen will, habe ich mich im letzten Jahr immer wieder verstärkt mit der Vermeidung von Plastikmüll beschäftigt. Mittlerweile wird das Thema immer offener diskutiert und es gibt eine allgemeine Debatte darüber was man tun kann und was wirklich helfen würde. Ich habe natürlich auch dazu meine ganz eigene Meinung, die ich euch nicht vorenthalten will.

Einkaufen und shoppen gehen

In den meisten Ländern gibt es inzwischen ein Plastikverbot oder zumindest wird die Ausgabe von Plastiktüten stark eingeschränkt. Das ist ein wirklich guter Anfang, aber man sollte trotzdem noch mehr tun. Vor allem beim Einkaufen in herkömmlichen Supermärkten sind die meisten Lebensmittel doppelt oder dreifach in Plastik eingeschweißt. Der Grund dafür sind häufig weite Transportwege und andere logistische Komplikationen. Da weder das eine noch das andere (weite Transportwege) gut für unsere Umwelt sind, versuche ich beides zu vermeiden. Wer lokal kauft, kann damit oft schon eine große Menge an Plastik sparen. Noch besser ist es natürlich einen Bauern zu kennen und alles selbst zu ernten.

Ich bereite mich mittlerweile auf meine Einkäufe vor und gehe nicht völlig ohne Plan in den nächsten Shop. Ich versuche immer kleine, wiederverwendbare Beutel für Obst und Gemüse dabei zu haben, aber auch einige große Tüten, wo ich den gesamten Einkauf gesammelt einpacken kann. Auf diese Weise muss ich nie eine neue Tüte kaufen und kann das, was ich habe neu verwenden.

Umdenken statt Kompromisse eingehen

Am Anfang klingt es, als wäre das alles ganz schön viel und, dass man jetzt auf so viele Dinge verzichten muss. Tatsächlich ist das gar nicht so, denn ich habe versucht meine Denkmuster zu verändern und stelle fest, dass es mir immer leichter fällt. Einige Produkte kaufe ich also aus Prinzip nicht mehr, weil sie unnötig oft eingepackt sind. Stattdessen finde ich aber auch tolle andere Artikel, die ich vielleicht gar nicht entdeckt hätte, wenn ich nicht auf Plastik verzichten würde.

Für einige Lebensmittel hat man eigentlich immer auch die Wahl. Statt Käse in der Packung zu kaufen, kann man auch einfach seinen eigenen Behälter mitbringen und an der Theke den gewünschten Käse abpacken lassen. Auch Nüsse, Saaten und Kerne gibt es in vielen Supermärkten unverpackt und man kann sie in selbst mitgebrachte Beutel verpacken. Am Anfang viel mir das wirklich schwer, aber ich habe immer häufiger komplett verzichtet, wenn ich nicht meine eigenen Verpackungen dabei hatte und dadurch bin ich immer besser geworden. Schließlich wollte ich nur ungern auf meinen Lieblingskäse verzichten, nur weil ich keine Box dabei habe.

Unterwegs essen und trinken

Vor allem bei Fast Food gibt es immer eine Menge Verpackung. Natürlich wollte ich aber nicht komplett auf Burger, Pizza und Co verzichten und habe auch dafür eine Lösung gefunden. Ich habe eine Tasche, in der immer ein Fach mit kleinen Dosen gefüllt ist. Sollte ich also unterwegs hungrig werden, dann kann ich mein Essen immer in meine eigenen Behälter füllen lassen. Das hat den Vorteil, dass ich immer super vorbereitet bin und nicht auf die Verpackungsmaterialien des Shops angewiesen bin. Und auch hier habe ich mir geschworen, wenn ich nichts Eigenes dabei habe, dann kaufe ich nichts.

Etwas leichter ist es für Getränke, die ich mir unterwegs gerne kaufe. Mittlerweile habe ich es zwar geschafft fast komplett auf Kaffee zu verzichten, aber ich freue mich immer noch über einen frischen Saft. Auch wenn die Becher meistens aus Papier sind, möchte ich auch diesen Müll vermeiden und habe deswegen immer meinen eigenen Becher dabei. In den meisten Shops werde ich extra freundlich bedient, wenn ich frage, ob das Getränk bitte in meinen eigenen Becher gefüllt werden kann.

Das einzige, was mich immer noch wahnsinnig macht, ist das Essen im Restaurant. Für die meisten Getränke erhält man einen Strohhalm und ich vergesse immer noch zu oft zu sagen, dass ich keinen möchte. Manche Lokale geben sogar für einen Orangensaft einen Strohhalm dazu, das ist für mich so unlogisch, dass ich es einfach vergesse zu erwähnen…